BÜRGERHAUSHALT

Eine Ideensammlung zum Haushalt oder ein Bürgerhaushalt bietet Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, am politischen Geschehen teilzunehmen, indem sie sich an der Haushaltsplanung ihrer Kommune beteiligen. Hierbei wird einerseits eine breitere Wissensbasis sowie ein besseres Verständnis für kommunale Sparzwänge aufgebaut und die Bürgerinnen und Bürger werden andererseits als Expertinnen und Experten für ihr Lebensumfeld eingebunden.

Funktionsweise

Ein Bürgerhaushalt besteht in der Regel aus den drei Phasen „Information“, „Konsultation“ und „Rechenschaft“. Zunächst ist es wichtig, die Bürgerschaft über die Haushaltsplanung zu informieren, um ein generelles Verständnis für die Gesamtthematik zu schaffen. Während der Konsultationsphase haben Bürgerinnen und Bürger dann die Möglichkeit, ihre Vorschläge einzubringen und die Vorschläge anderer zu kommentieren. In einer zweiten Phase kann anschließend über alle eingereichten Beiträge abgestimmt werden, sodass eine Prioritätenliste entsteht. Die Ergebnisse fließen in Form einer Top-Liste oder gesammelt in die politischen Beratungen ein. Danach wird die Bürgerschaft über den Umgang mit ihren Ideen informiert (Rechenschaft).

Beim Bürgerhaushalt handelt es sich meist um ein zeitlich beschränktes Verfahren, das sehr einfach mit weiteren Beteiligungsformaten – bspw. thematisch orientierten Beteiligungsverfahren oder auch unserem Mängelmelder – kombiniert werden kann.

Offener Haushalt

Offener Haushalt

Beim Bürgerhaushalt bietet es sich an, auch die Haushaltszahlen selbst in einem Offenen Haushalt darzustellen. Dabei werden die aktuellen Zahlen in einer interaktiven Treemap abgebildet. Alle Nutzerinnen und Nutzer können so selbstständig durch die Haushaltsdaten navigieren und sich genau die Bereiche anschauen, die sie besonders interessieren.

Zusätzlich können für Produktbereiche, Produktgruppen und Produkte des Haushalts Beschreibungstexte hinterlegt werden, die den Bürgerinnen und Bürgern anschauliche Erläuterungen liefern.

Bei Bedarf kann zudem die Kommentarfunktion freigeschaltet werden, sodass Nutzerinnen und Nutzer der Plattform ihre Meinung zu einzelnen Bereichen kundtun können oder auch Rückfragen stellen können.

Mithilfe einer Abstimmungsfunktion kann zudem angeregt werden, die Ausgaben für bestimmte Bereiche zu erhöhen oder Einsparungen vorzunehmen.

Unsere Lösung

Der digitale Bürgerhaushalt der wer denkt was GmbH gibt Ihnen für den gesamten Prozess des Verfahrens vielfach erprobte Lösungen an die Hand. So werden die Bürgerinnen und Bürger über Informationsseiten der Beteiligungsplattform informiert. Als besonders wertvoll hat sich hier die interaktive Darstellung des „Offenen Haushalts“ erwiesen, der Bürgerinnen und Bürgern einen schnellen visuellen Einstieg in die Finanzen der Kommune ermöglicht – ganz ohne Expertenwissen.

Für die Konsultationsphase ist es vor allem wichtig, dass sich die Beteiligung durch eine gute Übersichtlichkeit und einfache Handhabung auszeichnet. Deshalb sieht es unsere Lösung vor, die Diskussion in unterschiedliche Foren zu gliedern – beispielsweise entlang der Produktbereiche der Kommune. Bürgerinnen und Bürger erhalten so die Möglichkeit, ihre Ideen zu den unterschiedlichen Themenbereichen einzubringen, die Ideen anderer zu diskutieren und über diese abzustimmen. Über Zusatzfelder kann die Diskussion auch feiner untergliedert werden, bspw. nach betroffenen Stadtteilen oder der Frage, ob es sich um einen Einnahme-, Einspar- oder Ausgabevorschlag handelt. Dabei können Vorschlags- und Abstimmphase zeitlich getrennt werden oder parallel stattfinden. Alternativ zu den thematischen Foren können auch Ideenkarten eingebunden werden. So werden die Vorschläge und Ideen direkt mit einem konkreten Ort in der Stadt verknüpft.

Darüber hinaus sorgt der digitale Bürgerhaushalt von wer|denkt|was für eine schlanke Diskussion: Die intelligente semantische Textanalyse sorgt dafür, dass Nutzerinnen und Nutzern bereits während der Eingabe ihrer Ideen ähnliche, bereits vorhandene Vorschläge angezeigt werden. Dies vermeidet doppelte Ideen. Zudem kann die maximale Wortanzahl der Beiträge (Ideen und Kommentare) nach Ihren Wünschen beschränkt werden.

Für die Rechenschaftsphase unterstützen wir Sie mit statistischen Daten sowie einer Analyse des Verfahrens. Die Exportfunktion unseres Bürgerhaushalt ermöglicht es, die gesamte Diskussion inkl. der Stellungnahmen von Seiten der Politik und Verwaltung übersichtlich auszugeben und den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung zu stellen. Gerne führen wir diese Elemente in einem Rechenschaftsbericht zusammen.

Foto Antonio Arcudi

Antonio Arcudi, M.A.

Bei Fragen zum Bürgerhaushalt
stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung:
Email: arcudi@werdenktwas.de
Telefon: 06151 – 62 915 54

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Software & Werkzeuge

  • Modul Zentrale Dienste
  • ggf.Modul Offener Haushalt
  • Modul Dialog Digital
  • ggf. Modul Crowdmapping
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Beratung & Begleitung

  • Prozessbegleitung
  • Inhaltliche Konzeption und Beratung
  • Einrichtung der Beteiligung
  • Aufbereiten und Einarbeiten von Hintergrundinformationen
  • Aktivierung und Öffentlichkeitsarbeit
  • Online-Moderation
  • Support
  • Auswertung der Ergebnisse und Bericht